Wasserwerke
Der Wasserbeschaffungsverband Osnabrück-Süd verfügt über insgesamt fünf Wasserwerke. Hier wird das mit Brunnen gewonnene Trinkwasser nicht aufwendig aufbereitet. Der Natur nachempfundene Verfahren „befreien“ das Wasser lediglich von natürlich vorkommendem Eisen und Mangan. Beide Metalle werden vor allem aus „kosmetischen“ Gründen entfernt, da, sie das Wasser braun verfärben und zu unschönen Ablagerungen in den Trinkwasserrohren, auf Kacheln und Armaturen führen.
Das Wasserwerk Glandorf
Das Wassergewinnungsgebiet Glandorf umfasst 14 Vertikalbrunnen mit einer durchschnittlichen Fördertiefe von ca. 20 m. In den Brunnen werden bereits im Bereich der Kiesfilter erste Grobstoffe herausgefiltert. Durch der Unterwasserpumpen wird das Rohwasser zum Wasserwerk nach Glandorf gepumpt.
Im Wasserwerk wird das geförderte Rohwasser aufbereitet. In einer ersten Verfahrensstufe (Oxidation) wird mittels Belüftungskompressoren Luft mit dem Rohwasser in Verbindung gebracht. Um das Ausfällen von Eisenbestandteilen im Rohwasser zu erleichtern.
In der zweiten Verfahrensstufe wird das ausgefällte Eisen mit Hilfe von verschiedenen Kiesschüttungen sowie Aktivkohle herausgefiltert. Hierfür werden 2 parallel betriebene Behälter eingesetzt. Nachgeschaltet sind 2 Entmanganiesierungs- und Entsäuerungsbehälter. Nach dieser Aufbereitung befindet sich das Wasser in einem Kalk-/ Kohlensäure Gleichgewicht.
Das gesamte Rohwasser wird auf natürliche Art aufbereitet, es wird kein Chlor zur Desinfizierung benötigt. Alleinig zur Härtestabilisierung wir Phosphat hinzugegeben.
Nach den Reinigungsstufen erfolgt die Entspannung des Reinwassers und die Verteilung über einen Dom in 3 Trinkwasservorlagebehälter mit jeweils einem Volumen von 4.700 m³.
Dann verlässt das Reinwasser mit Hilfe von Kreiselpumpen das Wasserwerk Glandorf. Über Transportleitungen mit Hilfe von Transportleitungen (DN 400) wird das Wasser über eine „Nord- und Ostschiene“ verteilt.
Da der Teutoburger Wald ein sehr hügeliges Gelände ist, muss das Reinwasser mit Hilfe von Druckerhöhungsanlagen über mehrere Höhen-Punkte in die verschiedenen Hochbehälter gepumpt werden. Von dort erfolgt die Verteilung auf die einzelnen Kommunen.
Das Wasserwerk Oesede
Das Wassergewinnungsgebiet Oesede ist ein kleines Gebiet und umfasst 2 Vertikalbrunnen mit einer durchschnittlichen Fördertiefe von ca. 60 m. In den Brunnen werden bereits im Bereich der Kiesfilter erste Grobstoffe herausgefiltert. Mit Hilfe der Unterwasserpumpen wird das Rohwasser zum Wasserwerk Oesede gepumpt.
Im Wasserwerk wird das geförderte Rohwasser aufbereitet. In einer ersten Verfahrensstufe (Oxidation) wird mittels Belüftungskompressoren Sauerstoff mit dem Rohwasser in Verbindung gebracht, um das Ausfällen von Eisenbestandteilen im Rohwasser zu erleichtern.
In der zweiten Verfahrensstufe wird das ausgefällte Eisen mit Hilfe von verschiedenen Kiesschüttungen sowie Aktivkohle herausgefiltert. Hierfür werden 2 parallel betriebene Filteranlagen eingesetzt. Nachgeschaltet sind 2 Entmanganiesierungs- und Entsäuerungsbehälter. Nach dieser Aufbereitung befindet sich das Wasser in einem Kalk-/ Kohlensäure Gleichgewicht.
Das gesamte Rohwasser wird auf natürliche Art aufbereitet, es wird kein Chlor zur Desinfizierung benötigt. Alleinig zur Härtestabilisierung wir Phosphat hinzugegeben.
Nach den Reinigungsstufen wird das Reinwasser mittels Kreiselpumpen zum Hochbehälter Twalsbrink gepumpt und von dort in das Oeseder Netz verteilt. Das geförderte Trinkwasser des Wasserwerkes Oesede steht auch zu 100% den Netz in Oesede zur Verfügung.
Das Wasserwerk Alt-Georgsmarienhütte
Das Wassergewinnungsgebiet Alt-Georgsmarienhütte ist ein kleines Gebiet und umfasst 2 Vertikalbrunnen mit einer durchschnittlichen Fördertiefe von durchschnittlich 46 m bis 48 m.
In den Brunnen werden bereits im Bereich der Kiesfilter erste Grobstoffe herausgefiltert. Mit Hilfe der Unterwasserpumpen wird das Rohwasser zum Wasserwerk Alt-Georgsmarienhütte gepumpt.
Im Wasserwerk wird das geförderte Rohwasser aufbereitet. In einer ersten Verfahrensstufe (Oxidation) wird in einem Verdüsungsraum Sauerstoff mit dem Rohwasser in Verbindung gebracht. Um das Ausfällen von Eisenbestandteilen im Rohwasser zu erleichtern.
In der zweiten Verfahrensstufe wird das ausgefällte Eisen in einem offenen Becken mit Hilfe von verschiedenen Kiesschüttungen herausgefiltert. Nachgeschaltet sind 2 Entmanganiesierungs- und Entsäuerungsbecken. Nach dieser Aufbereitung befindet sich das Wasser in einem Kalk-/ Kohlensäure Gleichgewicht.
Das gesamte Rohwasser wird auf natürliche Art aufbereitet, es wird kein Chlor zur Desinfizierung benötigt. Alleinig zur Härtstabilisierung wir Phosphat hinzugegeben.
Nach den Reinigungsstufen wird das Reinwasser in einem Vorlagebehälter (250 m³) zwischengespeichert. Danach wird das Wasser mittels Kreiselpumpen zu den Hochbehältern Tannenkamp und Rehlberg gepumpt und von dort in das Alt-Georgsmarienhütter Netz verteilt.
Das Wasserwerk Hilter a.T.W.
Zum 01.04.2009 hat der Wasserbeschaffungsverband Osnabrück-Süd die Wassergewinnungsanlage von der Gemeinde Hilter übernommen.
Das Wassergewinnungsgewinnungsgebiet Hilter umfasst eine Fläche von ca. 181 ha. Das Trinkwasser wird mit Hilfe eines Vertikalbrunnens aus einer Tiefe von ca. 110 m gefördert. Jährlich können somit ca. 300.000 m³ gewonnen werden.
Im Wasserwerk wird das geförderte Rohwasser aufbereitet.
Zum behandeln des Rohwassers wird somit kein Chlor benötigt.
Nach der Reinigung wird das Rohwasser in einem Hochbehälter gepumpt und anschließend in das Trinkwassernetz der Gemeinde Hilter verteilt.
Das Wasserwerk Hagen a.T.W.
Nach der Übernahme des Wasserwerkes der Gemeinde Hagen a.T.W. zum 01.01.2019 durch den WBV Osnabrück-Süd wurden die Anlagen grundlegend erneuert sowie erweitert.