Das Wassergewinnungsgebiet Glandorf umfasst 14 Vertikalbrunnen mit einer durchschnittlichen Fördertiefe von ca. 20 m. In den Brunnen werden bereits im Bereich der Kiesfilter erste Grobstoffe herausgefiltert. Durch der Unterwasserpumpen wird das Rohwasser zum Wasserwerk nach Glandorf gepumpt.
Im Wasserwerk wird das geförderte Rohwasser aufbereitet. In einer ersten Verfahrensstufe (Oxidation) wird mittels Belüftungskompressoren Luft mit dem Rohwasser in Verbindung gebracht. Um das Ausfällen von Eisenbestandteilen im Rohwasser zu erleichtern.
In der zweiten Verfahrensstufe wird das ausgefällte Eisen mit Hilfe von verschiedenen Kiesschüttungen sowie Aktivkohle herausgefiltert. Hierfür werden 2 parallel betriebene Behälter eingesetzt. Nachgeschaltet sind 2 Entmanganiesierungs- und Entsäuerungsbehälter. Nach dieser Aufbereitung befindet sich das Wasser in einem Kalk-/ Kohlensäure Gleichgewicht.
Das gesamte Rohwasser wird auf natürliche Art aufbereitet, es wird kein Chlor zur Desinfizierung benötigt. Alleinig zur Härtestabilisierung wir Phosphat hinzugegeben.
Nach den Reinigungsstufen erfolgt die Entspannung des Reinwassers und die Verteilung über einen Dom in 3 Trinkwasservorlagebehälter mit jeweils einem Volumen von 4.700 m³.
Dann verlässt das Reinwasser mit Hilfe von Kreiselpumpen das Wasserwerk Glandorf. Über Transportleitungen mit Hilfe von Transportleitungen (DN 400) wird das Wasser über eine „Nord- und Ostschiene“ verteilt.
Da der Teutoburger Wald ein sehr hügeliges Gelände ist, muss das Reinwasser mit Hilfe von Druckerhöhungsanlagen über mehrere Höhen-Punkte in die verschiedenen Hochbehälter gepumpt werden. Von dort erfolgt die Verteilung auf die einzelnen Kommunen.